kaum waren wir nach dem ausstellungs- und pixiebesuchswochenende am sonntag in graz angekommen ging es am montag schon wieder raus in die natur. wir (herrchen, atus und ich) haben einen ausflug nach rein bei graz unternommen. sofort nach dem aussteigen aus dem auto war mir klar, dass ich die gegend kenne. wir waren genau in der landschaft, in der herrchen mit mir vor einem jahr ein paarmal zum bach gegangen ist. war mir damals dieses kühle nass noch eher unheimlich gewesen, so konnte ich dieses mal kaum genug davon bekommen, in dem kleinen bach umherzuspazieren. danach ging es noch in den wald, wo uns überall herrlich der frühling entgegen duftete.
tja, leider gibt es von diesem ereignis kein einziges foto. der grund dafür: herrchen hat eine neue krankheit, die sich so äußert, dass er jeweils das wichtigste vergisst. er wollte ja unbedingt wieder mal seine neue kamera ausprobieren, aber ohne akku geht das nicht wirklich. atus hat die krankheit schon länger. es sieht danach aus als hätte er herrchen damit angesteckt. sollte das so sein, kann das ja noch heiter werden. dann habe ich mit zwei solchen patienten zu tun. hoffentlich vergessen sie nicht einmal mich, wenn sie mit mir spazieren gehen wollen.
mehr als genug fotos haben die beiden dann am nächsten tag geschossen. man glaubt es kaum, schon wieder wurde ich ins auto gepackt, und es ging raus in die natur. dieses mal zu einem wasserfall.

schon am weg dort hin wurde mir ganz mulmig als ich am straßenrand ein hinweisschild zum "kesselfall" sah, das an einer holzleiter angebracht war. offenbar sollte das bedeuten, dass solche dinger bei der wanderung durch die klamm zu bewältigen waren. es dauerte nicht lange, und mein verdacht bestätigte sich. sah so aus als wollte herrchen mit mir mal wieder mutproben veranstalten. ich kenne das ja schon von diversen kinderpsielplatzbesuchen.
bereits nach ein paar hundert metern erwarteten uns die ersten leitern. "babyeinfach" dachte ich mir zuerst, und mit genügend vorsicht meinerseits und einer tasche voller leckerchen, die herrchen bei sich trug, absolut kein problem.

als zusätzliche motivation diente natürlich das wasser, und davon gibt es in so einer klamm genügend. aber es dauerte nicht lange, da wurde es schwieriger. irre steile leitern führten am rande von wasserfällen nach oben. die menschen müssen dabei ja nur zwei beine koordinieren, und dann können sie sich auch noch am geländer festhalten. für vierbeiner schon eine ziemliche herausforderung. so entschieden meine beiden männer, dass zuerst der eine (mein herrchen) hinaufsteigt, um die herrlichen ausblicke zu genießen, während der andere (atus) bei mir blieb. obwohl ich atus ja nun schon gut kenne und sehr mag, wollte ich zunächst doch nicht ohne mein herrchen zurück bleiben, nahm allen meinen mut zusammen und versuchte ihm über die leiter zu folgen.

als es mir dann aber doch zu steil war, ließ ich mich dann von atus zu herrlichen wasserspielen

überreden und blieb mit ihm zurück. später tauschten die beiden ihre rollen, und es gab lustige wasserapportierübungen

mit herrchen, während atus sich als klettermaxe betätigte. wie froh war ich als er zurück kam und wir alle drei uns noch eine gemütliche rast auf den felsen genehmigten.


beim verlassen der klamm waren die leitern schon gar kein problem mehr für mich. ich bin aber trotzdem froh, dass wir daheim ordentliche treppen haben, die nicht so "durchsichtig" sind wie die klettersteige im kesselfall. leider gibt´s daheim aber nicht so tolles sprudelndes wasser, und unsere badewanne ist auch nicht wirklich zum schwimmen geeignet.
1 Kommentar:
Hätte man deinem Herrchen vor einem Jahr wahrscheinlich noch gar nicht zugetraut, dass er mal so sportlich wird, oder?! Was deine Anwesenheit in seinem Leben nicht alles bewirkt! Und dass es dir taugt, kann man mehr als deutlich sehen!
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